Videotranskodierung: Was es ist und wie es zur Inhaltsoptimierung eingesetzt wird
Im Zeitalter der rasanten Entwicklung digitaler Technologien sind Videoinhalte zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Wir schauen Filme online, kommunizieren per Videokonferenz, lernen und arbeiten aus der Ferne. Mit der wachsenden Beliebtheit von Streaming-Videos und der Vielfalt an Wiedergabegeräten steht die Branche jedoch vor einer großen Herausforderung: Wie kann man hohe Qualität und Verfügbarkeit von Videos für alle Nutzer unabhängig von ihren technischen Möglichkeiten und Internetgeschwindigkeiten gewährleisten?
Die Lösung für dieses Problem ist die Videotranskodierung - ein Prozess der Umwandlung eines Videostreams von einem Format in ein anderes, um Inhalte an verschiedene Geräte und Datenübertragungskanäle anzupassen. Dank der Transkodierung können Streaming-Dienste den Zuschauern Videos in optimaler Qualität unter Berücksichtigung der Netzwerkbandbreite liefern, und Videoüberwachungssysteme können Aufnahmen von Kameras effizient speichern und übertragen.
In diesem Artikel werden wir ausführlich untersuchen, was Videotranskodierung ist, welche Aufgaben sie löst und warum diese Technologie für die moderne Videoindustrie von entscheidender Bedeutung ist. Sie erfahren mehr über verschiedene Arten und Methoden der Transkodierung, technische Aspekte der Arbeit mit Codecs und Formaten sowie über fortschrittliche Lösungen in diesem Bereich, wie den Flussonic Media Server.
Inhalt
- Was ist Videotranskodierung
- Arten der Transkodierung
- Wo wird Videotranskodierung eingesetzt
- Technische Aspekte der Videotranskodierung
- Echtzeit-Transkodierung
- Flussonic Media Server als Lösung für Transkodierung
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist Videotranskodierung
Videotranskodierung ist der Prozess der Umwandlung eines digitalen Videosignals von einem Format in ein anderes. Vereinfacht ausgedrückt ist es die Änderung der Eigenschaften eines Videostreams, wie Auflösung, Bitrate, Codec oder Container, um das Video an bestimmte Anforderungen anzupassen.
Es ist wichtig zu verstehen, wie sich Transkodierung von einfacher Codierung oder Decodierung unterscheidet. Codierung ist der Prozess der Komprimierung eines ursprünglichen Videosignals mit einem bestimmten Codec, um die Datenmenge zu reduzieren. Decodierung ist der umgekehrte Prozess zur Wiederherstellung eines komprimierten Videos für die Wiedergabe. Transkodierung kombiniert diese beiden Prozesse: Zuerst wird das Video aus dem Ursprungsformat decodiert und dann erneut mit anderen Parametern codiert.
Diese Videoumwandlung ist für viele Bereiche der Videoverarbeitung und -übertragung von entscheidender Bedeutung. Beim Streaming ermöglicht die Transkodierung die Anpassung von Videoinhalten an die Netzwerkbandbreite und die Fähigkeiten der Nutzergeräte, was eine stabile Übertragung ohne Pufferung gewährleistet. In Videoüberwachungssystemen hilft die Transkodierung, das Volumen gespeicherter Daten und die Belastung der Kommunikationskanäle zu optimieren, indem Auflösung und Bitrate der Kameravideoströme reduziert werden. Bei der Archivierung von Videomaterial spart die Transkodierung in neue, effizientere Formate Platz auf Servern und verbessert die Kompatibilität mit moderner Software.
Videotranskodierung ist also eine Schlüsseltechnologie, die eine effiziente Verteilung und Nutzung von Videoinhalten in verschiedenen Bereichen ermöglicht. Ohne sie könnten viele der uns vertrauten Dienste und Anwendungen, die mit Video zu tun haben, nicht in der Form existieren, wie wir sie heute kennen.
Arten der Transkodierung
Je nach Aufgabenstellung und Ausgangsdaten kann die Videotranskodierung auf verschiedene Weise durchgeführt werden:
- Vollständige Transkodierung - Dies ist die vollständige Umwandlung eines Videostreams, einschließlich Änderungen am Codec, der Auflösung, der Bitrate und anderen Parametern. Diese Methode wird angewendet, wenn das Videoformat grundlegend geändert werden muss, beispielsweise zur Anpassung an neue Standards oder Plattformanforderungen. Die vollständige Videotranskodierung erfordert erhebliche Rechenressourcen und Zeit, ermöglicht aber die Erstellung von Videos in völlig neuer Qualität.
- Teilweise Transkodierung bedeutet die Änderung nur einiger Parameter des Videostreams, ohne die anderen zu beeinflussen. So kann man beispielsweise die Auflösung und Bitrate eines Videos reduzieren, während der ursprüngliche Codec und Container beibehalten werden. Oder umgekehrt - das Video in ein anderes Format umcodieren, während Auflösung und Qualität unverändert bleiben. Die teilweise Transkodierung ist weniger ressourcenintensiv und schneller als die vollständige.
- Adaptive Transkodierung ist eine besondere Art der Videoumwandlung, die beim Streaming eingesetzt wird. Ihr Wesen besteht darin, mehrere Versionen eines Videostreams mit unterschiedlichen Eigenschaften (Auflösung, Bitrate) zu erstellen und in Echtzeit zwischen ihnen zu wechseln, abhängig von der Bandbreite des Kanals und den Möglichkeiten des Nutzergeräts. So erhält ein Zuschauer mit langsamem Internet Videos in niedriger Auflösung, und wenn die Verbindungsgeschwindigkeit besser wird, wechselt der Player automatisch zu einem Stream höherer Qualität. Adaptive Transkodierung bietet ein optimales Gleichgewicht zwischen Videoqualität und Wiedergabestabilität.
Transkodierungstyp | CPU-Resourcenverbrauch* | GPU-Resourcenverbrauch** | Verarbeitungsgeschwindigkeit* | Verzögerung** | Einstellungsflexibilität | Typische Anwendungsfälle |
---|---|---|---|---|---|---|
Vollständig | Hoch (100%) | Hoch (100%) | 1x | Hoch | Maximal | Videoformatänderung, Archivierung |
Teilweise | Mittel (50-70%) | Mittel (50-70%) | 2-3x | Mittel | Mittel | Änderung von Bitrate, Auflösung |
Adaptiv | Hoch (100-150%) | Hoch (100-150%) | 1-2x | Niedrig | Hoch | Streaming, Live-Übertragungen |
Tabelle: Vergleich der Videotranskodierungsarten
*Durchschnittliche CPU-Belastung bei der Transkodierung von Full HD (1080p) Video
**Durchschnittliche GPU-Belastung bei Verwendung von Hardwarebeschleunigung (NVENC, QSV)
***Relative Transkodierungsgeschwindigkeit im Vergleich zur vollständigen Transkodierung
****Verzögerung zwischen Eingabe- und Ausgabe-Videostream
Die Wahl der Transkodierungsart hängt von den spezifischen Projektanforderungen ab. In manchen Fällen reicht eine teilweise Umwandlung aus, in anderen Fällen ist eine vollständige Umcodierung in neue Formate unerlässlich. Für Streaming ist adaptive Transkodierung der Goldstandard, der eine qualitativ hochwertige Videozustellung an ein möglichst breites Publikum gewährleistet.
Wo wird Videotranskodierung eingesetzt
Videotranskodierung findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, die mit der Verarbeitung und Bereitstellung von Videoinhalten zu tun haben. Betrachten wir die wichtigsten Bereiche, in denen diese Technologie eine Schlüsselrolle spielt.
- Streaming-Dienste. Streaming-Plattformen wie YouTube, Netflix, Twitch nutzen Transkodierung, um adaptives Video-Streaming zu ermöglichen. Ursprüngliche Inhalte werden in mehrere Versionen mit unterschiedlichen Auflösungen und Bitraten umcodiert, damit jeder Zuschauer Videos in optimaler Qualität entsprechend seiner Internetgeschwindigkeit erhalten kann. Dies garantiert die Verfügbarkeit von Inhalten für ein möglichst breites Publikum und minimiert Pufferungsprobleme.
- Videoüberwachungssysteme. Im Sicherheitsbereich hilft die Videotranskodierung bei der Optimierung der Aufzeichnung und Speicherung von Videodaten von Überwachungskameras. Der hochwertige Videostream von der Kamera wird vor dem Senden an den Server in ein Format mit geringerer Auflösung und Bitrate umgewandelt, was Speicherplatz auf Festplatten spart und die Netzwerkbelastung reduziert. Dabei können die wichtigsten Videoabschnitte (z.B. Momente, in denen der Bewegungsmelder anspricht) in hoher Auflösung für spätere Analysen gespeichert werden.
- IPTV und OTT-Plattformen. Anbieter von digitalem Fernsehen verwenden Transkodierung, um Videostreams aus verschiedenen Quellen (Satellitenkanäle, Studios, IP-Kameras) zu vereinheitlichen und an die Übertragungsparameter in ihren Netzen anzupassen. Dies ermöglicht einen einheitlichen Qualitätsstandard und die Kompatibilität der Inhalte mit den Geräten der Abonnenten (Fernsehern, Set-Top-Boxen, mobilen Geräten).
- Medienbibliotheken und Archive. Transkodierung ist bei der Arbeit mit großen Sammlungen von Videomaterial unverzichtbar. Sie ermöglicht es, unterschiedliche Inhalte in ein einheitliches Speicherformat zu bringen, Serverplatz durch den Einsatz effizienter Codecs zu sparen und die Kompatibilität von Archivaufnahmen mit modernen Wiedergabesystemen zu gewährleisten. Außerdem bietet die Videotranskodierung die Möglichkeit, Videoversionen mit unterschiedlicher Qualität für verschiedene Verwendungszwecke zu erstellen - beispielsweise hohe Auflösung für die Bearbeitung und niedrige für die Vorschau.
Die Anwendungsbereiche der Videotranskodierung erweitern sich ständig mit der Entwicklung von Technologien und dem Aufkommen neuer Plattformen für den Videokonsum. Die Fähigkeit, Parameter von Videostreams flexibel und effizient zu verwalten, eröffnet enorme Möglichkeiten zur Optimierung der Infrastruktur und zur Verbesserung der Benutzererfahrung in vielen videobezogenen Branchen.
Technische Aspekte der Videotranskodierung
Für das Verständnis des Transkodierungsprozesses ist es wichtig, die technischen Schlüsselkomponenten zu verstehen, die ihm zugrunde liegen. In erster Linie sind dies Codecs - Algorithmen zum Komprimieren und Entpacken von Videodaten. Die heute am weitesten verbreiteten Codecs sind:
- H.264/AVC - ein universeller Codec, der im Streaming, in Videokonferenzen und auf physischen Medien (Blu-ray) weit verbreitet ist. Er bietet hohe Videoqualität bei relativ niedriger Bitrate.
- H.265/HEVC - ein verbesserter Codec, der eine noch effizientere Komprimierung als H.264 bietet. Er ermöglicht die Übertragung von hochauflösenden Videos (bis zu 8K) bei geringerer Bitrate und spart Netzwerktraffic.
- AV1 - ein neuer Open-Source-Codec, der von einem Bündnis führender IT-Unternehmen entwickelt wurde. In Bezug auf die Kompressionseffizienz übertrifft er H.265 und hat den Vorteil, dass keine Lizenzgebühren anfallen.
Die Wahl des Codecs und der Codierungseinstellungen (Bitrate, Auflösung, Profil) hat direkten Einfluss auf die Videoqualität nach der Transkodierung und dessen Größe. Je höher die Bitrate und die Auflösung, desto besser die Bilddetails, aber auch desto größer die Datei und die Belastung der Datenübertragungskanäle. Daher ist es bei der Transkodierung immer notwendig, ein optimales Gleichgewicht zwischen Qualität und Videogröße unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen zu finden.
Neben Codecs spielen Mediencontainerformate eine wichtige Rolle bei der Transkodierung. Sie bestimmen die Struktur der Datei, in der Video, Audio und Metadaten (z.B. Untertitel, Informationen zu Auflösung und Bitrate) gespeichert werden. Die beliebtesten Mediencontainer sind:
- MP4 - ein universelles Format, das von den meisten Geräten und Plattformen unterstützt wird. Es kann Videos enthalten, die in H.264, H.265 und anderen Codecs codiert sind.
- MKV - ein flexibler Container mit Unterstützung für ein breites Spektrum an Codecs und erweiterten Möglichkeiten zur Speicherung von Metadaten. Wird häufig in privaten Mediensammlungen verwendet.
- MPEG-TS - ein Transportstream, der im digitalen Fernsehen (IPTV, terrestrisches und Kabelfernsehen) zur Übertragung von Video, Audio und Serviceinformationen verwendet wird.
Bei der Transkodierung von Videos von einem Format in ein anderes (z.B. von AVI nach MP4) werden die Streams in einen neuen Container umgepackt und bei Bedarf mit dem gewählten Video- und Audiocodec neu codiert.
Videotranskodierung ist ein recht ressourcenintensiver Prozess, besonders bei der Arbeit mit hochauflösenden Videos oder in Echtzeit. Er erfordert erhebliche Rechenleistung und kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Zur Beschleunigung der Transkodierung werden Hardwarebeschleuniger (Grafikprozessoren, spezialisierte Chips) sowie optimierte Softwarelösungen eingesetzt, die parallele Berechnungen und andere Techniken nutzen.
Auch während des Transkodierungsprozesses können verschiedene Probleme auftreten - Kompressionsartefakte (Blockbildung, Unschärfe), Desynchronisation von Audio und Video, Formatinkompatibilität. Um diese Probleme zu lösen, werden fortschrittliche Algorithmen zur Videobearbeitung (Rauschunterdrückung, Deblocking, Änderung der Bildrate) sowie eine sorgfältige Auswahl der Codierungs- und Containerparameter eingesetzt.
Effektive Videotranskodierung erfordert daher ein tiefes Verständnis der Funktionsprinzipien von Codecs, Formaten und Mediencontainern sowie eine leistungsfähige Infrastruktur zur Verarbeitung von Videostreams. Von der richtigen Auswahl der Technologien und ihrer Konfiguration hängen die Qualität des Ergebnisses und die Leistung des gesamten Systems ab.
Echtzeit-Transkodierung
Eine der komplexesten und gefragtesten Varianten der Transkodierung ist die Echtzeit-Videoverarbeitung. Dieser Prozess beinhaltet die sofortige Umwandlung des Videostreams "on the fly", ohne vorherige Aufzeichnung und Speicherung des Inhalts.
Echtzeit-Videotranskodierung wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt:
- Live-Übertragungen (Streaming): Online-Konzerte, Sportveranstaltungen, Webinare, Gaming-Streams. Der ursprüngliche Videostream von der Kamera oder Softwarequelle wird in mehrere Versionen mit unterschiedlichen Auflösungen und Bitraten für die adaptive Bereitstellung an die Zuschauer umcodiert.
- Videokonferenzen und Fernunterricht. Signale von Webcams der Teilnehmer werden in Echtzeit verarbeitet, um die Kompatibilität mit Client-Anwendungen zu gewährleisten und die Kommunikationsqualität zu optimieren.
- Cloud-Rendering und Gaming-Dienste. Videos von Game-Servern oder Anwendungen werden "on the fly" an die Parameter des Benutzergeräts angepasst und über das Netzwerk übertragen, was es ermöglicht, ressourcenintensive Anwendungen auch auf leistungsschwachen Geräten auszuführen.
- Fernüberwachung und Fernsteuerung. In Industrie- und Sicherheitssystemen werden Videostreams von zahlreichen Kameras in Echtzeit umcodiert, um Netzwerktraffic zu sparen und sie an die Bandbreite der Datenübertragungskanäle anzupassen.
Echtzeit-Transkodierung stellt sehr hohe Anforderungen an die Rechenressourcen und die Netzwerkbandbreite. Die Videoverarbeitung muss mit minimaler Verzögerung erfolgen, um eine sofortige Inhaltsbereitstellung und Interaktivität zu gewährleisten. Dafür werden leistungsstarke Server mit Mehrkernprozessoren, Grafikbeschleunigern und Hochgeschwindigkeits-Netzwerkschnittstellen eingesetzt.
Softwarelösungen für Echtzeit-Transkodierung nutzen spezielle Techniken wie die Segmentierung des Videostreams in unabhängige Fragmente (Chunks) und die parallele Verarbeitung mehrerer Frames gleichzeitig. Dies erhöht die Transkodierungsgeschwindigkeit und reduziert Verzögerungen.
Um die Belastung der Transkodierungsserver zu reduzieren und die Videobereitstellung zu optimieren, werden Content Delivery Networks (CDN) eingesetzt. Sie platzieren Kopien von Videofragmenten auf zahlreichen Servern weltweit, damit Benutzer Daten vom nächstgelegenen Knoten und nicht vom zentralen Server abrufen können. Dies reduziert Verzögerungen und erhöht die Verfügbarkeit von Übertragungen.
Die Verwaltung einer Infrastruktur für Echtzeit-Transkodierung ist eine komplexe technische Aufgabe, die sorgfältige Ressourcenplanung, Lastüberwachung und Gewährleistung der Ausfallsicherheit erfordert. Es ist notwendig, die Kapazitäten dynamisch je nach Zuschauerzahl zu skalieren und sich an Spitzenlasten anzupassen. Dazu werden Virtualisierungs-, Containerisierungs- und Orchestrierungstechnologien eingesetzt, die es ermöglichen, schnell zusätzliche Transkodierungsinstanzen zu implementieren und die Last zwischen ihnen zu verteilen.
Insgesamt ist die Echtzeit-Transkodierung eine der Schlüsseltechnologien, die den Betrieb vieler moderner Videodienste ermöglicht. Dank ihr können wir Live-Übertragungen genießen, remote arbeiten und lernen, anspruchsvolle Spiele auf beliebigen Geräten spielen. Hinter der scheinbaren Einfachheit und Verfügbarkeit dieser Möglichkeiten steckt jedoch eine enorme technische Arbeit und eine hochkomplexe Infrastruktur, die sich ständig weiterentwickelt, um den wachsenden Anforderungen der Benutzer gerecht zu werden.
Flussonic Media Server als Lösung für Transkodierung
Für eine effektive Videotranskodierung in Echtzeit und im Offline-Modus sind leistungsstarke und flexible Softwaretools erforderlich. Einer der Marktführer auf diesem Gebiet ist Flussonic Media Server - eine multifunktionale Plattform für das Streaming von Video und Audio.
Flussonic Media Server enthält einen leistungsstarken Transkoder, der mehrere Videostreams gleichzeitig verarbeiten kann. Er unterstützt ein breites Spektrum an Eingabe- und Ausgabeformaten, Codecs und Protokollen, was seinen Einsatz in verschiedenen Szenarien für Broadcasting und Videobereitstellung ermöglicht.
Die wichtigsten Vorteile von Flussonic Media Server für die Transkodierung:
- Hohe Leistung. Dank seiner optimierten Architektur und Unterstützung für Hardwarebeschleunigung (Intel QSV, NVIDIA NVENC) bietet Flussonic eine schnelle und effiziente Videotranskodierung auch für hochauflösende Formate wie 4K und 8K.
- Flexibilität und Skalierbarkeit. Flussonic ermöglicht es, die Transkodierungsparameter für jeden Videostream flexibel anzupassen und an die Anforderungen eines bestimmten Projekts anzupassen. Das System kann dynamisch skaliert werden, indem die Last auf mehrere Server in einem Cluster verteilt wird.
- Unterstützung für adaptive Bitrate. Flussonic implementiert die Technologie des adaptiven Streamings (ABR) basierend auf den Protokollen HLS und MPEG-DASH. Dies ermöglicht die automatische Generierung mehrerer Versionen eines Videostreams mit unterschiedlicher Qualität und das Umschalten zwischen ihnen je nach Netzwerkbandbreite und Möglichkeiten des Zuschauergeräts.
- Umfangreiche Integrationsmöglichkeiten. Flussonic bietet zahlreiche Schnittstellen und Protokolle für die Integration mit externen Systemen: RESTful API, WebRTC, RTMP, RTSP, HLS, UDP/RTP. Dies ermöglicht eine einfache Integration des Transkoders in bestehende Infrastrukturen und die Organisation flexibler Arbeitsabläufe zur Videoverarbeitung.
- Erweiterte Überwachungs- und Verwaltungsfunktionen. Flussonic ist mit einer benutzerfreundlichen Weboberfläche zur Steuerung der Transkodierung, Überwachung des Stream-Status und Sammlung von Statistiken ausgestattet. Er unterstützt die Integration mit Logging- und Benachrichtigungssystemen (Syslog, SNMP) und bietet Tools zur Analyse der Videoqualität (Fehlerprüfung, Messung von Verzögerungen und Frameverlusten).
- Zusätzliche Videoverarbeitungsfunktionen. Neben den grundlegenden Transkodierungsfunktionen bietet Flussonic erweiterte Tools für die Manipulation von Videostreams: Einfügen von Grafiken und Wasserzeichen, Werbeeinfügung, Archivaufzeichnung, Erstellung von Screenshots und animierten Vorschauen.
Dank der Kombination aus hoher Leistung, Flexibilität und Multifunktionalität ist Flussonic Media Server die optimale Wahl für die Organisation der Videotranskodierung in verschiedensten Projekten: Internet-Broadcasting, Videoüberwachung, IPTV, Organisation von Unternehmenskommunikation und Fernunterricht.
Die Implementierung von Flussonic erfordert kein tiefes Wissen im Bereich Videoengineering - der Server wird als gebrauchsfertiges Paket für Linux geliefert und verfügt über eine ausführliche Dokumentation. Bei Bedarf können sich Benutzer auf eine prompte technische Unterstützung durch Entwickler und die Community verlassen.
Flussonic Media Server ist somit ein leistungsstarkes und universelles Werkzeug, das die gesamte Komplexität des Videotranskodierungsprozesses übernimmt und es ermöglicht, sich auf die Erstellung hochwertiger und innovativer Videodienste zu konzentrieren.
Fazit
Die Videotranskodierung spielt eine zentrale Rolle in der Evolution moderner Medientechnologien und der Entwicklung der Streaming-Industrie. Ohne zuverlässige und effiziente Tools zur Umwandlung von Videoformaten ist das Funktionieren der meisten Dienste und Plattformen, die täglich Videoinhalte an Millionen von Nutzern weltweit liefern, undenkbar.
Die Zukunft der Transkodierung ist eng mit neuen Herausforderungen und Möglichkeiten verbunden, die sich durch den Fortschritt im Bereich der Videotechnologien eröffnen. Die Entwicklung neuer Kompressionsstandards wie VVC und AV1 verspricht, die Effizienz der Transkodierung erheblich zu steigern und die Kosten für die Übertragung und Speicherung von Ultrahochauflösungsvideos zu senken.
Die Integration künstlicher Intelligenz in Transkodierungsprozesse eröffnet spannende Perspektiven für die automatische Optimierung der Videoqualität, die Personalisierung der Benutzererfahrung und die Schaffung innovativer Videodienste. Und die Verlagerung der Transkodierung in Cloud-Umgebungen wird es Unternehmen jeder Größe ermöglichen, Zugang zu einer flexiblen und skalierbaren Videoverarbeitungsinfrastruktur zu erhalten, ohne in eigene Hardware und Software investieren zu müssen.
Videotranskodierung bleibt somit ein Eckpfeiler im Fundament der modernen Videoindustrie und sichert ihre technologische Entwicklung und ihren kommerziellen Erfolg. Dank der kontinuierlichen Verbesserung von Transkodierungsalgorithmen, Hardwareplattformen und Infrastrukturlösungen wie Flussonic Media Server wird die Erstellung immer besserer, zugänglicherer und fesselnderer Videodienste möglich, die unser Leben bereichern und die Art und Weise der Kommunikation, des Lernens und der Unterhaltung verändern.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
-
Worin unterscheidet sich Transkodierung von Videokompression? Transkodierung und Videokompression sind verwandte, aber unterschiedliche Konzepte. Videokompression ist der Prozess der Reduzierung der Größe einer Videodatei durch Entfernen redundanter Informationen und Anwendung von Kompressionsalgorithmen. Transkodierung umfasst Kompression als einen der Schritte, bedeutet aber auch die Änderung des Videoformats, seiner Auflösung, Bitrate und anderer Parameter, um es an verschiedene Geräte und Übertragungskanäle anzupassen.
-
Kann man Videos ohne Qualitätsverlust transkodieren? Theoretisch ist Transkodierung ohne Qualitätsverlust möglich, wenn verlustfreie (lossless) Kompressionscodecs verwendet werden und die ursprünglichen Videoparameter (Auflösung, Bitrate) beibehalten werden. In der Praxis wird Transkodierung jedoch meist eingesetzt, um die Größe einer Videodatei zu verringern und sie an verschiedene Bedingungen anzupassen, was unvermeidlich zu gewissem Qualitätsverlust führt. Die Aufgabe besteht darin, optimale Transkodierungseinstellungen zu finden, die einen akzeptablen Kompromiss zwischen Videoqualität und -größe bieten.
-
Welche Faktoren beeinflussen die Transkodierungsgeschwindigkeit? Die Geschwindigkeit der Videotranskodierung wird von vielen Faktoren beeinflusst:
- Prozessorleistung (CPU) und Vorhandensein von Hardwarebeschleunigung (GPU)
- Menge des RAM und Geschwindigkeit des Festplattensystems
- Auflösung und Länge des Quellvideos
- Komplexität und Effizienz der verwendeten Kompressionscodecs
- Zielparameter der Transkodierung (Auflösung, Bitrate, Format)
- Auslastung des Systems durch andere Prozesse
-
Welcher Videocodec bietet die beste Kompression? Die Wahl des optimalen Codecs hängt von den spezifischen Projektanforderungen, Zielplattformen und verfügbaren Hardwareressourcen ab. Derzeit sind die effizientesten Videocodecs in Bezug auf Kompression:
- H.265/HEVC - bietet bis zu 50% Bitraten-Einsparung im Vergleich zu H.264 bei vergleichbarer Videoqualität. Wird häufig beim Streaming eingesetzt, erfordert jedoch erhebliche Rechenressourcen für die Codierung und Decodierung.
- AV1 - ein Open-Source-Codec der neuen Generation, entwickelt von einem Bündnis führender IT-Unternehmen. In Bezug auf die Kompressionseffizienz übertrifft er H.265 um 20-30%, hat aber noch begrenzte Hardwareunterstützung und langsame Softwarecodierung.
- VVC (H.266) - der neueste Videokompressions-Standard, der bis zu 50% Bitraten-Einsparung im Vergleich zu H.265/HEVC bietet. Befindet sich in der aktiven Entwicklungs- und Implementierungsphase.